Nieren schützen bei der Winterwanderung

Schnee, Stille, Natur genießen – laut Studien wandern immer mehr Menschen in Deutschland auch im Winter. Durchschnittlich verbringen sie dabei fast drei Stunden draußen. Winterwanderer sollten darauf achten, sich warm und trocken anzuziehen. Sonst kann die erfrischende Kälte Harnwegsinfektionen auslösen, die im schlimmsten Fall zu Nierenbeckenentzündungen führen. Bei Beschwerden wie Fieber und Flankenschmerzen sollten Betroffene untersuchen lassen, ob die Nieren erkrankt sind.

Winterlandschaft mit Spaziergängern

Urin- und Bluttests für Diagnose und Therapie

Am häufigsten entwickelt sich aus einer Harnwegsinfektion eine Nierenbeckenentzündung. Diese kann der Arzt anhand von Urin- und Blutproben feststellen. Liegt die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und der Bakterien im Urin zu hoch, spricht dies für eine Entzündung. Ein Blutbild oder eine Blutsenkung zeigen an, wie sehr die Entzündung den Organismus schwächt. Behandelt wird die Infektion mit Antibiotika. Um das wirksamste Antibiotikum zu verordnen, bestimmen Labormediziner anhand einer Bakterienkultur die auslösenden Erreger.

 

Früherkennung mit modernen Labortests

Neben aufsteigenden Harnwegsinfektionen können die Nieren auch aufgrund bestimmter Vorerkrankungen wie Diabetes oder durch Medikamente, die Patienten dauerhaft einnehmen müssen, Schaden nehmen. Mit kombinierten Blut- und Urinuntersuchungen können Ärzte früh erkennen, ob sich Nierenfunktionsstörungen anbahnen. Dafür messen sie die Konzentration der Eiweiße Cystatin C, Albumin sowie von Kreatinin. Die Kosten für diese Untersuchungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen, wenn ein begründeter Krankheitsverdacht vorliegt.

 

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