Diagnostik: mit Markern dem Krebs auf der Spur
Als Tumormarker bezeichnen Mediziner Bestandteile aus Krebszellen sowie Stoffwechselprodukte, die typischerweise bei bestimmten Krebserkrankungen auftreten. Sie lassen sich in Proben von Blut, anderen Körperflüssigkeiten und Gewebe nachweisen. Entsprechende Labortests unterstützen bei bestimmten Krebsarten schon beim ersten Krankheitsverdacht die Diagnose. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gilt das zum Beispiel für Darmkrebs, Hodenkrebs und Leberkrebs.
Hilfe bei Prognose und Medikamentenwahl
Spezielle Marker ermöglichen es bei einigen Krebserkrankungen, den Krankheitsverlauf besser einzuschätzen. Das gilt beispielweise für den sogenannten HER2-Rezeptor bei Brustkrebs. Dieser Faktor für das Zellwachstum weist darauf hin, dass die Erkrankung sehr aggressiv verlaufen kann. Frauen, die den HER2-Faktor aufweisen, profitieren von einer Behandlung mit einem Antikörper. Bei anderen Patientinnen würden diese Medikamente nicht wirken. Anhand des HER2-Wertes können Ärzte kontrollieren, wie gut die Therapie anschlägt.
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