Karneval und STI: Kondome schützen – im Zweifelsfall testen lassen

Ob Karneval, Fastnacht oder Fasching – beim traditionellen Straßenkarneval wird gefeiert, geflirtet und geknutscht. Die ausgelassene Stimmung verführt manche Närr*innen und Jecken mitunter zu mehr als Bützchen. Damit bei lustvollen Karnevalsaffären wirklich nur die gute Laune ansteckend wirkt, ist es wichtig, auch „untenrum“ an Schutz zu denken. Bei Verdacht auf eine Ansteckung mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) schaffen unkomplizierte Labortests Klarheit.

Gut geschützt genießen

Die beste Voraussetzung für Lust ohne Reue bietet Safer Sex – nicht nur zu Karneval. Viele STI werden durch den direkten Kontakt von Schleimhaut zu Schleimhaut übertragen. Dazu gehören Bakterien wie Chlamydien und Syphilis-Erreger sowie Viren, die Herpes, Hepatitis B, HPV und HIV verursachen. Der Einsatz von Barrieremethoden wie Kondomen, Femidomen und Lecktüchern reduziert das Ansteckungsrisiko erheblich.

Im Zweifel testen lassen

Kommt es trotz guter Vorsätze zu ungeschütztem Sex, sollten Betroffene nicht auf Symptome warten, sondern sich zügig auf STI untersuchen lassen. Der Grund: Anzeichen für eine Infektion sind nicht immer eindeutig. Zudem verlaufen manche STI ganz ohne Beschwerden, führen aber dennoch zu gesundheitlichen Schäden. So kann eine unentdeckte Infektion mit Chlamydien die Fruchtbarkeit beeinträchtigen – eine diagnostizierte Infektion lässt sich jedoch gut behandeln. Das gilt inzwischen sogar für HIV-Infektionen.

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