Allergene täuschen Immunsystem
Allergiesymptome entstehen, weil sich das körpereigenen Immunsystems intensiv gegen harmlose Stoffe in der Umwelt wehrt. Diese Allergene können Beschwerden in verschiedenen Organsystemen des Körpers verursachen, etwa wenn Betroffene sie einatmen, über die Nahrung aufnehmen oder die Haut mit ihnen in Kontakt kommt. Heuschnupfen gehört zu den sogenannte Typ-I-Allergien: Die Allergene verursachen unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Organismus Beschwerden. Sie bestehen aus Eiweißen oder Eiweißverbindungen, gegen die das Immunsystem besondere Antikörper bildet. Dabei setzt der Organismus große Mengen des Botenstoffes Histamin frei. Dieser Histaminüberschuss verursacht letztlich die allergischen Symptome.
Allergieauslöser mit Labortests aufspüren
Die allergiespezifischen Antikörper lösen zwar heftige körperliche Reaktionen aus, erlauben aber auch präzise Allergiediagnostik aus dem Labor. Dazu benötigen Labormediziner nur eine Blutprobe. Mit molekulardiagnostischen Testverfahren untersuchen sie die Allergene genau und können bestimmen, welche Eiweiße oder Eiweißverbindungen die Allergie verursachen. Dabei erkennen sie auch Kreuzreaktionen. Diese entstehen, wenn der Organismus sehr ähnlich gebaute Allergene nicht unterscheiden kann. Eine Gräserpollenallergie kann zum Beispiel auch dazu führen, dass Patienten Erdnüsse schlecht vertragen. Wichtig zu wissen für Arzt und Patient: der eine kann die richtige Therapie einleiten, der andere weiß, dass er auch bei bestimmten Nahrungsmitteln Vorsicht walten lassen muss.
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