Früherkennung lohnt sich
Vor allem Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen treffen eher ältere Menschen. Fast 70 Prozent der 65- bis 70-Jährigen starben 2012 daran. Die medizinischen Angebote zur Krebsfrüherkennung der gesetzlichen Krankenkassen nutzen zum Beispiel jedoch nur rund 30 Prozent der Frauen über 65 Jahre. Dabei steigt das Risiko in diesem Alter deutlich: So ist die durchschnittliche Brustkrebspatientin nach Zahlen des Deutschen Krebsforschungszentrums 64 Jahre alt, die durchschnittliche Patientin mit Eierstockkrebs 69 Jahre alt. Entsprechend sollten sich Frauen auch nach den Wechseljahren regelmäßig untersuchen lassen. Je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Aussichten für eine erfolgreiche Therapie.
Vorsorge nach Plan auch im Alter
Experten des Bundesministeriums für Gesundheit zufolge mindern vor allem entzündliche Gelenkerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Osteoporose die Lebensqualität im Alter. Zudem müssen Höherbetagte oft mehrere Wirkstoffe gleichzeitig einnehmen. Um frühzeitig gegen schmerzende Gelenke, geschwächte Knochen oder unerwünschte Nebenwirkungen notwendiger Medikamente vorgehen zu können, stehen unterschiedliche Labortests zur Verfügung. So weisen bestimmte Autoantikörper im Blut bei 70 bis 80 Prozent der Betroffenen schon sehr früh auf Arthritis hin. Die Konzentration von Medikamenten im Blut zu messen, hilft dabei, Therapien besser auf den einzelnen Patienten abzustimmen.