Gesundheit für Globetrotter

Vier von zehn Menschen in Deutschland wollen Umfragen zufolge im Jahr 2016 in den Urlaub fahren. Ihr Weg führt sie auch in Länder, in denen die Wahrscheinlichkeit für Reiseerkrankungen wie Infektionen durch Mückenstiche, verunreinigtes Wasser oder mangelnde Sanitärhygiene statistisch gesehen mittel bis hoch liegt. Zum Welttourismustag am 27. September 2016 rät das IPF: Die richtigen Schutzimpfungen vor der Reise und einfache Regeln vor Ort tragen dazu bei, unterwegs gesund zu bleiben.

Touristin hält Tabletten gegen Reisedurchfall vor ihren Bauch.

Impfungen gegen Reiseinfektionen

Zur Vorbereitung einer Fernreise gehören die nötigen Schutzimpfungen. Wer in Malaria-Gebieten Urlaub machen möchte, muss vor und während der Reise auf die entsprechende Prophylaxe achten. Unterwegs stellen Keime aus verunreinigtem Wasser die häufigste Infektionsquelle dar. Sie verstecken sich auf rohen Nahrungsmitteln, in Eiswürfeln oder auf ungeschältem Obst. Auf diesem Weg ereilt „Montezumas Rache“ jedes Jahr etwa zwei Millionen Touristen aus Deutschland. Lebensmittel zu kochen, zu schälen oder darauf zu verzichten schützen davor. Zusätzlich raten Reisemediziner Älteren, chronisch Kranken und Menschen, die leicht an Durchfall erkranken, zu einer oralen Cholera-Impfung. Die Impfung schützt jedoch nicht vollständig, sodass auch Geimpfte nur Gekochtes und Geschältes zu sich nehmen sollten.

 

Vor Mückenstichen schützen

Mücken gehören nicht nur zu den lästigen Plagegeistern im Urlaub. Ihre Stiche können auch krank machen. Reisemediziner beobachten, dass dieses Jahr vor allem in südostasiatischen Ländern wie Thailand, Malaysia, Singapur, Vietnam und auf den Philippinen besonders viele der kleinen Blutsauger ihr Unwesen treiben. Die dort heimischen Aedes-Mücken übertragen Infektionskrankheiten wie das Dengue-Fieber sowie Chikungunya- und Zika-Viren. Da keine reisemedizinischen Impfungen gegen diese Infektionen zur Verfügung stehen, sollten sich Globetrotter mit körperbedeckender Kleidung vor Stichen schützen, Mückenschutzmittel auf die Haut auftragen und unter Moskitonetzen schlafen.


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