Gesund grillen mit Diabetes

Auch mit Abstand: Viele Menschen nutzen Feiertage, um zu grillen. Oft geht es dabei deftig zu. Wer mit einer Diabetes-Erkrankung lebt, muss auf eine handfeste Brotzeit oder Grillgenüsse nicht verzichten, sollte aber auf kalorien- und fettarme Alternativen achten. Und wird es doch einmal intensiver, sorgen Blutzuckerselbstmessungen für die richtige Insulingabe.

Fett wird zu Glukose

Steak, Bratwurst, Fleischspieße und Gehacktes – Fleisch steht ganz oben auf der Liste des beliebtesten Grillguts. Neben Kohlenhydraten beeinflussen jedoch auch Proteine und Fett den Blutzuckerverlauf. Davon finden sich im tierischen Grillgut jede Menge: Bis zu 30 Prozent Fett verstecken sich etwa in manchen Würstchen. Viel Eiweiß und Fett führen jedoch dazu, dass sich der Magen langsamer entleert, Kohlenhydrate werden verspätet ins Blut aufgenommen, der Blutzucker steigt langsam an. Zudem produziert der Organismus aus Fetten Glukose, wenn es an Insulin mangelt. Nach Würstchen und Steak am Grillabend klettert der Blutzucker darum meist über Nacht in die Höhe und liegt morgens sehr hoch.

Gemüse auf den Teller und Blutzucker messen

Die ungünstigen Effekte auf den Blutzucker lassen sich jedoch dämpfen, wenn Menschen mit Diabetes auf ausreichende Kohlenhydrate auf dem Grillteller achten. Dafür eignet sich leckeres Grillgemüse, allerdings ohne fettige Saucen oder Marinaden. Ebenfalls wichtig ist es, auf den Alkoholkonsum zu achten: Alkoholische Getränke lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Zudem kann es helfen, den Blutzuckerspiegel häufiger als sonst zu kontrollieren. So lassen sich größere Schwankungen frühzeitig erkennen und regulieren.

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