Ganz in Rot: Diagnose mit Bluttests

Etwa fünf bis sechs Liter Blut pulsieren durch den menschlichen Körper. Für eine Laboruntersuchung reichen schon ein paar Tropfen: Fünf bis 20 Milliliter genügen, um bei einer Blutuntersuchung im Labor Krankheiten auf die Spur zu kommen.

Bei familiären Vorbelastungen, so das IPF, sollten auch Gesunde ab 45 Jahren regelmäßig ihr Blut untersuchen lassen. So können etwa Diabetes, Stoffwechselstörungen und Nierenerkrankungen frühzeitig entdeckt und behandelt werden.

 

Kleine Teilchen, großer Aufschluss

60 bis 70 Prozent der Diagnosen kommen wesentlich mithilfe von Blutanalysen zustande. Weil Plasma, rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen durch den gesamten Körper fließen, können sie im Labor auf Krankheitszeichen in allen Körperteilen hinweisen. Stellt der Arzt etwa eine erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen fest, deutet dies auf eine Entzündung hin. Zu wenige Abwehrzellen zeigen oft eine Immunschwäche an. Und jegeringer die Anzahl der Blutplättchen ist, desto größer ist die Gefahr für Blutungen, spontan entstehende Hämatome oder gehäuftes Nasen- oder Zahnfleischbluten.

 

Blutsenkung verrät Entzündungen im Körper

Sucht der Arzt nach Entzündungen im Körper, spielt die Blutsenkung eine wichtige Rolle. Bei der Blutabnahme läuft das Blut in ein präpariertes Röhrchen. Dessen Füllung verhindert, dass das Blut gerinnt. Behutsam geschüttelt kommt das Röhrchen anschließend senkrecht in einen Ständer; die Blutzellen sinken langsam nach unten. Bei bestimmten Erkrankungen wie Rheuma, Darmentzündung oder Blutvergiftung geht dies recht schnell – eine hohe Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) gibt also einen ersten Hinweis darauf, dass im Körper etwas nicht stimmt. Für eine genaue Diagnose wird der Arzt weitere Untersuchungen vornehmen.

 

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