Frühlingswärme oder Wechseljahre?

Die warmen Frühlingstemperaturen treiben manchen die Schweißperlen auf die Stirn. Bei Frauen in der zweiten Lebenshälfte könnten aber auch die Wechseljahre dahinter stecken. Zwischen 70 und fast 90 Prozent der Betroffenen in Deutschland betrachten Wechseljahre zwar als eine natürliche vorübergehende Phase. Bei einem Drittel von ihnen müssen Beschwerden wie Hitzewallungen jedoch behandelt werden. Laboruntersuchungen klären, ob tatsächlich die Hormone die Schweißausbrüche verursachen, so das IPF.

Gefäße gesund erhalten

Vor den Wechseljahren schützt das Hormon Östrogen die weiblichen Gefäße vor Verkalkung (Arteriosklerose). Da der Körper in den Wechseljahren die Östrogenproduktion nach und nach einstellt, steigt das Risiko für diese Gefäßerkrankung. Vor allem Frauen mit weiteren Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen sollten mit Blutuntersuchungen der Cholesterin-, Triglyzeride- und Blutzucker-Werte abklären, wie gesund ihre Blutgefäße sind.

 

Zyklusstörungen und Blutungen im Auge behalten

Die Wechseljahre kündigen sich unter anderem durch Veränderungen im Zyklus an, da die Eierstöcke ihre Funktion verlieren. Treten Zyklusstörungen jedoch in einem untypischen Alter auf und lassen nicht nach, sollten Betroffene per Bluttest ihren Hormonspiegel untersuchen lassen. Denn: In seltenen Fällen kann ein Eierstocktumor die Beschwerden auslösen. Krebsverdacht besteht auch, wenn es nach einem einjährigen blutungsfreien Intervall plötzlich doch wieder zu Blutungen kommt. Der Frauenarzt wird zur Abklärung die Hormone Testosteron und Östrogen im Blut bestimmen sowie weitere Untersuchungen vornehmen.

 

Der Tipp der Woche zum Download

Lesen Sie dazu auch "Drei bis fünf Prozent mit Testosteronmangel".

Weitere Informationen zu diesen Themen