Erfolgreiches Diabetes-Management
Durch regelmäßige Selbstmessungen erkennen Betroffene Schwankungen des Blutzuckerspiegels frühzeitig; Ärzte können die Behandlung rechtzeitig anpassen. So sinkt das Risiko für gesundheitliche Beschwerden und Folgeerkrankungen. Schon 2004 ermittelten Mediziner in einer Untersuchung mit mehr als 3.000 Probanden, dass die Blutzuckerselbstkontrolle sich positiv auf Gesundheit und Lebenserwartung von Diabetikern auswirkt. Anfang 2014 bestätigte eine Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung die Ergebnisse: Typ 2-Diabetiker, die ihre Krankheit sorgfältig überwachten, hatten bessere Blutzuckerwerte und sowie ein geringes Risiko, an Folgeerkrankungen zu sterben.
Blutzucker richtig messen
Diabetiker sollten vor der Selbstmessung die Hände waschen und vollständig abtrocknen, damit die Blutprobe nicht verunreinigt bzw. verwässert wird. Nach dem Stich reicht es, die Fingerkuppe leicht zu massieren, bis genug Blut fließt. Wer sie zusammenquetscht, Blut von oben auf den Teststreifen tropft oder ihn auf den Einstich presst, verfälscht die Werte. Die Kosten für Messgeräte und Teststreifen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für alle Diabetiker, die mit Insulin behandelt werden. Obergrenzen gelten weder für die Menge der Teststreifen noch für den Preis der Messgeräte: Der Arzt verordnet, was medizinisch erforderlich ist.