Brustkrebs: regelmäßig zur Früherkennungsuntersuchung

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung von Frauen in Deutschland. Etwa eine von acht muss im Laufe ihres Lebens mit dieser Diagnose zurechtkommen. Zum Brustkrebsmonat Oktober informiert das IPF: Die Vorsorgeprogramme der gesetzlichen Krankenkassen helfen dabei, Tumore frühzeitig zu erkennen. Gezielte Laboruntersuchungen tragen dazu bei, die Therapie gegen Brustkrebs so erfolgversprechend wie möglich zu gestalten.

Frau hält Hände um ihre Brust

Brustkrebs-Früherkennung konsequent nutzen

In Deutschland haben alle Frauen ab 30 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Früherkennungsuntersuchung pro Jahr – und sollten sie von Anfang an konsequent nutzen: Fast 30 Prozent der Patientinnen erhalten die Diagnose, bevor sie 55 Jahre alt sind. In diesem Alter spielen laut Experten des Zentrums für Krebsregisterdaten die meisten übrigen Krebserkrankungen zahlenmäßig noch kaum eine Rolle. Zwischen 50 und 69 Jahren können Frauen die Brust zusätzlich alle zwei Jahre röntgen lassen (Mammografie-Screening). In manchen Fällen steigern die Gene das Brustkrebsrisiko. Fachgesellschaften empfehlen einen Test auf BRCA-Genveränderungen, wenn mehrere Verwandte an Brust-bzw. Eierstockkrebs erkrankt sind. Für Risiko-Patientinnen übernehmen die Krankenkassen zusätzliche Früherkennungsuntersuchungen.

Mit Laboranalysen zu erfolgsversprechender Therapie

Gentests unterstützen Mediziner ebenfalls dabei, Brustkrebspatientinnen möglichst effektiv zu behandeln. So führen bei 20 bis 30 Prozent der Brustkrebspatientinnen bestimmte Zellrezeptoren (HER2) zu aggressiven Krankheitsverläufen. Ein entsprechender Test gehört inzwischen zu den Routineuntersuchungen nach einer Biopsie. Zeigt die Gewebeprobe, dass der HER2-Rezeptor im Krebsgewebe gehäuft zu finden ist, sprechen diese Patientinnen voraussichtlich gut auf eine Antikörper-Behandlung an. Frauen, in deren Gewebe sich HER2 nur in normalem Maße nachweisen lässt, benötigen in der Regel andere Medikamente.


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