Badevergnügen: auf Blase achten

Ob Freibad, Badesee oder Meer – wenn die Temperaturen sommerlich werden, genießen viele Menschen ein kühles Bad. Wichtig dabei: Nach dem Badespaß schnell raus aus den nassen Sa-chen, sonst drohen Harnwegsinfektionen. Im schlimmsten Falle greift die Entzündung auch die Nieren an. Bei Symptomen wie Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterleib und häufiger Harndrang nach einem Schwimmausflug klären Urin- und Bluttests, ob eine Harnwegsinfektion vorliegt.

Unterkühlung nach dem Schwimmen vermeiden

Schuld an einer Blasenentzündung nach dem Schwimmen sind in der Regel nicht Bakterien im Wasser. Vielmehr liegt die Ursache für schmerzhafte Beschwerden nach einem Tag am See oder im Freizeitbad in einer Unterkühlung: Wer lange im kalten Wasser planscht oder nach dem Baden nicht aus den feuchten Schwimmsachen findet, läuft Gefahr, dass der Unterkörper auskühlt. Das bremst die Durchblutung der Blasenschleimhaut, die lokalen Abwehrkräfte schwächeln und es kann leichter zu Infektionen kommen.

Harnwegsinfektionen nicht immer harmlos

Eine unkomplizierte Blasenentzündung heilt in der Regel von selbst aus. Verschlechtern sich die Beschwerden jedoch oder stellen sich Fieber und Flankenschmerzen ein, sollten Betroffene ärztliche Hilfe suchen. Denn: Mitunter steigt die Infektion über die Harnleiter ins Nierenbecken auf, es kommt zur Nierenbeckenentzündung. Zur Abklärung lassen Mediziner*innen den Urin auf Bakterien untersuchen. Auf Entzündungen im Körper weist zudem eine erhöhte Konzentration von weißen Blutkörperchen hin. Darum gehören Bluttests ebenfalls zur Diagnostik. Mit ihnen lässt sich zusätzlich abklären, ob die Nierenfunktion Schaden genommen hat.

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