Zu wenig Sauerstoff im Blut
Eine Anämie liegt vor, wenn der Organismus zu wenig oder zu kleine rote Blutkörperchen (Erythrozyten) bildet. Sie sind für eine der wichtigsten Aufgaben der Blutzellen zuständig: Sie bringen Sauerstoff zu den Organen, Muskeln und Geweben und transportieren Kohlendioxid zwecks Austausch gegen Sauerstoff in die Lunge zurück. Möglich macht diese Aufgabe der Blutfarbstoff Hämoglobin. Das eisenhaltige Eiweiß bindet sowohl Sauerstoff als auch Kohlendioxid und gibt dem Blut die rote Farbe. Auch eine zu geringe Hämoglobin-Konzentration weist auf eine Anämie hin. Experten der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin, der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin empfehlen daher, bei Patienten mit bestimmten Organerkrankungen vor einer Operation unbedingt den Hämoglobinwert zu bestimmen.
Ursachenforschung mit Labortests
Patienten mit einer Anämie fühlen sich oft müde und schwindlig, sind kurzatmig und ihr Herz rast. Stellt der Arzt eine Anämie fest, muss er sich mit weiteren Untersuchungen auf die Suche nach den Ursachen für die Blutarmut zu machen. Häufig steckt ein Eisenmangel hinter der Mangelversorgung. Diese kann der Arzt mit einem Blutbild feststellen. Aber auch Erkrankungen wie Magen- oder Darmgeschwüre, Blutbildungsstörungen des Knochenmarks oder Infektionskrankheiten können dazu führen, dass der Organismus rote Blutkörperchen verstärkt abbaut oder verliert.
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