Risikofaktoren für Krebs reduzieren
Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gehen davon aus, dass auch Deutschland betroffen sein wird. Hierzulande könnte die Zahl der Neuerkrankungen von derzeit 500.000 pro Jahr auf 600.000 steigen. Neben zunehmendem Lebensalter spielen in den Augen der Krebsexperten auch Lebensstilfaktoren eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Krebs. Einer Studie des DKFZ aus dem Jahr 2018 zufolge sind bei 440 000 Krebsneuerkrankungen, die pro Jahr in der Altersgruppe 35–84 Jahre auftreten, etwa 165 000 (37,4 Prozent) Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum, zu wenig Bewegung und mangelnde Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen zuzuschreiben. Zusätzlich steigern auch Umwelteinflüsse das Krebsrisiko.
Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen nutzen
Sowohl die WHO als auch das DKFZ zählen die Teilnahme an Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen zu den wichtigsten Maßnahmen, um die Zahl der Krebserkrankungen zu reduzieren. Durch konsequente Teilnahme der Versicherten an Früherkennungsmaßnahmen wie etwa der Darmspiegelung könnte der Anteil vermeidbarer Krebserkrankungen auf mindestens 50 Prozent steigen, schätzt das DKFZ. Die WHO empfiehlt im Weltkrebsreport der Internationalen Agentur für Krebsforschung zudem neben anderen Maßnahmen die Impfung gegen Hepatitis B, um Leberkrebs zu verhindern, sowie die HPV-Impfung, um Zervixkarzinome zu verhindern.
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