Mehr Schwellungen bei höheren Temperatuden
Für ihre Studie modellierten Wissenschaftler*innen des Forschungszentrums Rheumatologie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf Zusammenhänge zwischen Wetterlage und Befinden anhand von realen Patient*innen- und Wetterdaten. Im Rahmen der Modellberechnungen werteten die Forschenden die Angaben von 1672 behandelten Patient*innen mit Rheumatoider Arthritis (RA) aus 14.785 Visiten an der Klinik für Rheumatologie zu Druckschmerz (TJ) und Schwellung (SJ) der Fingergrund- und Mittelgelenke in Korrelation zu den regionalen Wetterdaten vom deutschen Wetterdienst (Durchschnittstemperatur und Luftfeuchtigkeit am Tag der Visite sowie 5 Tage davor) aus. Die Patient*innen waren medikamentös zwar gut eingestellt. Dennoch nahm die Anzahl geschwollener Fingergelenke linear zu, wenn die Umwelttemperatur stieg und die Luftfeuchtigkeit abnahm.
Rheuma-Diagnose oft langwierig
Die RA gilt als die häufigste Form des Rheuma. Dennoch dauert es der Deutschen Rheuma-Liga zufolge in der Regel über ein Jahr, bis die Krankheit diagnostiziert wird. Bei etwa 70 von 100 Patient*innen mit rheumatoider Arthritis lassen sich im Blut spezifische Autoantikörper (Rheumafaktoren) nachweisen. Auch Bluttests auf Entzündungsreaktionen mittels einer Blutsenkung oder der Bestimmung des Werts von C-reaktivem Protein (CPR) unterstützen die Diagnose.
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