Bestimmte Marker und Antikörper bei Männern früher feststellbar
Zur Diagnose von rheumatischen Erkrankungen gehörten auch Bluttests, etwa auf Entzündungsmarker und Antikörper. Das gilt unter anderem für die systemische Sklerose. Fachgesellschaften weisen darauf hin, dass sich diese Blutwerte bei Männern früher ablesen lassen, weil sich die Veränderungen im Blut früher bilden. Daher erhalten Frauen ihre Diagnose im Durchschnitt erst ein Jahr später als Männer.
Sonderfall Wirbelsäulenentzündungen
Auch Wirbelsäulenentzündungen (axiale Spondyloarthritis) zeigen sich bei Frauen meist anders als bei Männern. Zwar gehören diese Erkrankungen zu den häufigsten Formen des Rheumas. Dennoch müssen Frauen Studien zufolge bis zu zwei Jahre länger auf die korrekte Diagnose warten. Zum einen zeigen sie häufig andere Beschwerden als die in klinischen Scores zur Diagnose vorgesehenen Symptome. Zum anderen lassen sich in Labortests auch weniger Entzündungszeichen und seltener typische Rheumafaktoren wie HLA B27 nachweisen.
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