Polymedikation noch bedeutsamer als physiologische Alterung
Physiologische Alterungsprozesse der Organe verändern die Pharmakodynamik und -kinetik von Medikamenten. Beispielsweise sinkt das Nierenvolumen und die Exkretionsleistung geht zurück. Die Leber schrumpft um etwa 40 Prozent, ihre Durchblutung nimmt ab. Nach Einschätzung von Experten haben Multimorbidität und daraus resultierende Polypharmazie eine noch größere Bedeutung für unerwünschte Medikamentenwirkungen im Alter. Oft lässt sich die Fülle möglicher Wechselwirkungen kaum noch überblicken. Zudem können auch nebenbei konsumierte Phytopharmaka (z.B. Johanniskraut) oder Grapefruitsaft erhebliches Interaktionspotenzial besitzen.
In Anlehnung an die Empfehlungen der DEGAM zum Medikamentenmonitoring stellt das IPF Ärzten eine Übersicht zur Verfügung, welche Medikamente wie mit Labortests überwacht werden sollten.
IPF-Infoblatt Medikamentenmonitoring zum Download
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