Diagnose-Einstieg weiterhin mit Labortests
Medizinern empfiehlt die überarbeitete Leitlinie, weiterhin mit Bluttests in die Diagnose einzusteigen. Die Konzentration naturetischer Peptide im Blutplasma weist den Autoren zufolge bereits darauf hin, welche weiteren Untersuchungen erforderlich sind. Bestätigt sich der Verdacht auf eine Herzinsuffizienz, empfehlen sie einstimmig ergänzende Laboruntersuchungen. Dazu gehören etwa neben den Leberfunktionswerten auch Glukose- und HbA1c-Werte sowie die Hämoglobinkonzentration. Die Schilddrüsenfunktion sollten Ärzte per TSH-Test abklären. (Kap. 5.10)
Begleiterkrankungen mit Labordiagnostik gut managen
Patienten mit Herzinsuffizienz leiden häufig an Begleiterkrankungen. Dazu gehören laut Leilinienautoren Stoffwechselstörungen wie Diabetes und Störungen der Blutfettwerte, Eisenmangel bis hin zur Anämie oder Nierenerkrankungen. Mit regelmäßiger Labordiagnostik lassen sie sich frühzeitig entdecken. Die Autoren der Leitlinie sind sich einig: Besonders Patienten mit einer diastolischen Herzinsuffizienz sollten unbedingt regelmäßig auf kardiovaskuläre und andere Komorbiditäten untersucht werden (Kap. 9.4). Kontinuierliches Monitoring ist zudem für eine erfolgreiche Therapiekontrolle unerlässlich.
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