Zur Vorsorge gehen, Heilungschancen verbessern

Die Wissenschaftler des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) gehen davon aus, dass 2014 etwa 75.000 Frauen an Brustkrebs erkranken werden. An Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen, kann zwar die Erkrankung nicht verhindern – aber die Chancen auf dauerhafte Heilung verbessern.

Echte Früherkennung mit Mammografie

Die Krankheit frühzeitig zu erkennen, erhöht die Aussicht auf eine erfolgreiche Behandlung. Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) weisen darauf hin, dass vor allem die Mammographie eine echte Frühdiagnose von Brustkrebs ermöglicht. Denn: Ein Tumor lässt sich erst ertasten, wenn er schon mehrere Zentimeter im Durchmesser erreicht hat. Dann finden sich jedoch häufig schon Tumorzellen in den umliegenden Lymphknoten – die Aussicht auf dauerhafte Heilung verschlechtert sich. Mit den niedrig dosierten Röntgenstrahlen entdecken Mediziner jedoch auch Veränderungen im Brustgewebe, die noch gar nicht zu ertasten sind. Diese Veränderungen lassen sich nach den heute vorliegenden Statistiken bei neun von zehn Frauen heilen, so das DKFZ.

Auffälligkeiten noch keine abschließende Diagnose

Anhand des Röntgenbildes können Ärzte nicht abschließend beurteilen, ob die sichtbare Gewebeveränderung gut- oder bösartig ist. Es kann aber erste Hinweise geben: Kleine Kalkablagerungen stellen sich im Röntgenbild als weiße Flecken dar. Diesen sogenannten Mikrokalk stufen Mediziner als ein ernstzunehmendes Anzeichen für einen Tumor in der Brust ein. Ergibt die Untersuchung eine Auffälligkeit, kann der Verdacht auf Brustkrebs oft mit einer Kontrollmammografie, einem Ultraschall oder weiteren diagnostischen Verfahren ausgeräumt werden. Nur bei etwa 15 von 1.000 Frauen muss Gewebe entnommen und untersucht werden, so das DKFZ.

Quelle:

Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD)

Deutsches Krebsforschungszentrum

 

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