Zika-Virus: vor Mückenstichen schützen

In einigen Ländern wie Brasilien, Kolumbien und den Kapverden geht die Zika-Epidemie bereits wieder zurück. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) registriert jedoch, dass die Zahl der nach Europa importierten Fälle noch ansteigt. Das Risiko für einen Zika-Ausbruch in Deutschland schätzen die Experten als „mittelhoch“ ein.

Nackter Unterschenkel mit Mückenstichen.

Zika-Überträgermücke auch in Nordeuropa zu Hause

Das Zika-Virus wird vor allem durch die Ägyptische Tigermücke übertragen. Sie tritt im südlichen Europa besonders häufig auf. Dort schätz die WHO die Zika-Gefahr als hoch ein. Laut den Experten kann aber auch die Asiatische Tigermücke die Erreger weitergeben. Diese Mückenart kommt insgesamt in 18 europäischen Ländern vor. Neben Deutschland gehören etwa Österreich, die Niederlande, Dänemark oder Schweden dazu. Gesundheitsexperten machen sich zudem Gedanken über die klinischen Folgen von Zika-Infektionen. Sie könnten beträchtliche Konsequenzen haben, da der Organismus von Europäern bisher noch nie mit dieser Art Virus zu tun hatte.

Gut geschützt gegen Mückenstiche

Die Tigermücke treibt anders als andere Mückenarten auch tagsüber ihr Unwesen. Darum raten die WHO-Experten dazu, sich bei Urlauben in betroffenen Regionen so gut wie möglich zu schützen. Neben Mückensprays hilft auch mückenstichfeste Kleidung dabei, die kleinen Blutsauger abzuwehren. Dazu sollten die Stoffe möglichst dicht gewebt und von heller Farbe sein sowie lange Ärmel und Beine haben. Besonders komfortabel sind spezielle Outdoor-Hosen und -oberteile. Vorteil: Die luftigen Klamotten tragen sich auch bei warmen Temperaturen angenehm und schützen zusätzlich vor Sonnenbrand und Zecken.

 

Quelle:

Medscape