Zeckenbisse auf Afrikareisen

Mit dem Fotoapparat durch den Dschungel oder Reitersafari in Afrika – für ihren Urlaub wünschen sich viele Menschen etwas Besonderes. Gerade für Erlebnisreisende in der Natur besteht jedoch die Gefahr, sich unerwünschte Andenken mit nach Hause zu bringen: Fünf Prozent aller Safari-Touristen erkranken am afrikanischen Zeckenbissfieber.

Schwarze Punkte auf der Haut

Wer jenseits von Afrika plötzlich an Hautausschlag, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen leidet, sollte sich beim Arzt auf eine Rickettsiose untersuchen lassen. Auch insektenstichartige Hautveränderungen mit schwarzem Punkt in der Mitte weisen auf das „afrikanische Zeckenbissfieber“ hin. Dazu kommt ein großflächiger Ausschlag auf Armen, Beinen, Brust oder Rücken. Übertragen wird der Erreger in der Regel durch Zeckenbisse.

 

Hinweise im Blut

Um die Erkrankung zu diagnostizieren, entnimmt der Arzt eine Blutprobe. Im Labor zählen Mediziner die Anzahl von weißen Blutkörperchen und Blutplättchen aus. Liegen die Werte unter der Norm und finden sich gleichzeitig erhöhte Enzymwerte, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Infektion. Ab der zweiten Krankheitswoche können Labormediziner auch spezifische Antikörper gegen den Erreger im Blutserum nachweisen. Klarheit schafft es, wenn der behandelnde Arzt speziell geschulte Labore mit der Blutanalyse beauftragt.

 

Quellen:

Medical Tribune, 22.08.2014

Robert Koch-Institut


Mehr lesen:

IPF-Faltblatt Blutsenkung und Blutbild

Robert Koch-Institut: Steckbriefe seltener und importierter Infektionskrankheiten

 

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