Blut und Schleim zeigen Infektionen an
Dauerhaft anhaltende Hustenbeschwerden können auf Keuchhusten (Pertussis) hinweisen. Um die Erkrankung auszuschließen, nimmt der Arzt einen Abstrich von der Rachen- oder Nasenschleimhaut. Labormediziner legen eine Bakterienkultur an, die sie auf Pertussis-Erreger untersuchen. Auch eine atypische Lungenentzündung (Pneumonie) kann sich durch lang anhaltenden Husten bemerkbar machen. Vor allem Schulkinder betrifft diese Form der Lungenentzündung. Sie wird von bestimmten Bakterien, sogenannten Mykoplasmen, ausgelöst. Ob die Lunge des jungen Patienten entzündet ist, zeigen die Lymphozyten-Werte im Blut. Zudem können Ärzte die Erreger per Schnelltests oder Zellkulturen entdecken.
Abwarten und Tee trinken
Kann der Arzt keine Ursache für den Hustenreiz finden, sollten Eltern Ruhe bewahren. Tees mit Fenchel, Thymian oder Efeu helfen, die Beschwerden zu lindern. Studien belegen, dass auch Honig gegen den Husten hilft – sogar besser als Medikamente. Von diesen raten Mediziner inzwischen ab: Schleimlöser stören den natürlichen Reinigungsmechanismus der Atemwege. Auch Hustenstiller sind umstritten, weil sie Schlafmittel enthalten, deren opiatähnliche Inhaltsstoffe auf das Gehirn wirken. Hilft auch Abwarten und Tee trinken nicht, kann allergisches Asthma hinter den Beschwerden stecken. Ein Besuch beim Allerlogen gibt Aufschluss darüber, ob das Kind etwa auf Tierhaare oder Hausstaub allergisch reagiert.
Quellen:
Kinder- und Jugendärzte im Netz
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
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IPF-Faltblatt Tuberkulose