Schuppenflechte tritt oft mit Gelenkerkrankungen auf

Eine neue Studie aus den USA verweist auf den engen Zusammenhang von Psoriasis (Schuppenflechte) und Psoriasis-Arthritis: Knapp 30 Prozent der Psoriatiker leiden auch an Gelenkerkrankungen, allzu oft wird diese Folgeerkrankung allerdings nicht erkannt.

Das ist das zentrale Ergebnis der amerikanischen PREPARE-Studie, die rund 1.000 Patienten mit Plaque-Psoriasis an 34 dermatologischen Zentren unter anderem in Belgien, Deutschland und den USA untersucht hat.

Diagnose ohne großen Aufwand

Obwohl für die Diagnose von Psoriasis-Arthritis zumeist eine Betrachtung des Krankenverlaufs wie auch eine körperliche Untersuchung ausreicht, wird die Krankheit bei Schuppenflechte-Patienten oftmals übersehen. Häufig tritt sie im Alter von 30 bis 50 Jahren auf. Sie verläuft zumeist atypisch und unterschiedlich intensiv.

Bedenkliche Zahlen

In der Studie erhielten 41 Prozent der Patienten die Diagnose Psoriasis-Arthritis, ohne zuvor je auf diese Erkrankung hin untersucht worden zu sein. In Deutschland lag die Quote bei 30 Prozent. Hierzulande leiden aktuell etwa 1,6 Mio. Menschen an Schuppenflechte.

Unerkannt drohen weitreichende Folgeschäden

Ohne Behandlung können die Gelenkerkrankungen weitreichende Konsequenzen wie irreversible Gelenkschäden haben. Umso wichtiger ist eine effiziente Früherkennung. So lassen sich mit Labortests Autoimmunkrankheiten wie eine Arthritis bereits in einem frühen Stadium diagnostizieren und behandeln.

 

Quelle: Ärzte Zeitung 


Weitere Quellen:

www.rheuma-liga.de/psa

www.hautnah-ins-leben.de/schuppenflechte


Mehr Informationen finden Sie im IPF-Faltblatt Autoimmunerkrankungen 

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