Sieben von zehn Pollenallergikern reagieren laut einer Forsa-Umfrage auf Frühblüher wie Birke, Erle oder Hasel. Knapp sechs von zehn läuft die Nase bei Gräsern oder Getreide, zwei sind auf Kräuter allergisch. Das Resultat: juckende Nasen, tränende Augen oder ständiges Niesen. Ein Haut- oder Bluttest schafft Klarheit, ob es sich um eine Frühlingserkältung oder eine allergische Reaktion handelt.
Zahl der Betroffenen steigt
Die Zahl der Allergiker stieg in den vergangenen Jahren immer weiter an: Litten Anfang der 1990er Jahre noch zehn Prozent der Erwachsenen in Deutschland unter Heuschnupfen, waren es 2013 fünf Prozent mehr. Aber nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder und Jugendliche sind gefährdet. Kinder, deren Eltern schon Überempfindlichkeiten zum Beispiel gegenüber Pollen plagen, sind doppelt so anfällig wie Kinder ohne elterliche Vorbelastung, heißt es im Bundesgesundheitsblatt des Robert Koch-Instituts von 2012.
Allergien ernstnehmen
Betroffene sollten ihre Allergie ernstnehmen: Wer bereits im Kindesalter mit ständigem Schnupfen und Atemproblemen kämpft, hat später ein erhöhtes Risiko, Asthma zu bekommen. Wer sich gesund durch die Kindheit gerettet hat, ist aber noch nicht außer Gefahr. Auch Erwachsene können eine Überempfindlichkeit entwickeln. Einige versuchen ihr Leiden zu ignorieren – laut Forsa-Umfrage befindet sich etwa ein Drittel der Allergiker trotz erster Allergieanzeichen nicht in ärztlicher oder therapeutischer Behandlung. Um Folgeerkrankungen zu vermeiden, sollten die Symptome aber in jedem Fall beim Arzt abgeklärt werden.
Quellen:
KIGGS-Studie, Robert Koch-Institut
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IPF-Faltblatt Allergie