Bluttests bewährt bei Management einer Krebserkrankung
Bluttests werden bei Krebs zwar schon seit Jahrzehnten genutzt – allerdings im Rahmen der sogenannten tertiären Prävention. Ihr Ziel ist es, die aussichtsreichste Therapie zu finden, Krankheitsfolgen zu mildern, Rückfälle bei schweren Erkrankungen möglichst zu verhindern oder zumindest frühzeitig zu erkennen. In diesem Kontext leisten sogenannte Tumormarker, die im Blut gemessen werden, wichtige Dienste. Sie eignen sich etwa zur Beobachtung des Krankheitsverlaufs.
Aussagekraft reicht noch nicht zur Früherkennung
Zur Früherkennung von Krebserkrankungen eignen sich die beworbenen Tests bisher nur sehr eingeschränkt. Der Grund: Ihre Aussagekraft ist bisher zu gering. Daher können positive Ergebnisse Ängste wecken. So weiß man heute, dass sich bei vielen älteren Menschen Hinweise auf eine chronische lymphatische Leukämie oder ein multiples Myelom finden, ohne dass sich diese Erkrankungen jemals manifestieren. Medizinische Fachgesellschaften wie die DGHO und die Deutsche Krebsgesellschaft raten dazu, die Krebsfrüherkennungsprogramme konsequent zu nutzen, statt auf noch nicht ausgreifte Technik zu setzen.
Quelle: