Nur wenige Menschen sind geimpft
Ältere Menschen, Schwangere und chronisch Kranke sind besonders gefährdet, an einer schweren Grippe zu erkranken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert daher für diese Risikogruppen eine Impfquote von mindestens 75 Prozent. Davon ist Deutschland weit entfernt. Laut Angaben des RKI ließ sich in der Grippesaison 2013/2014 nur knapp jeder Zweite über 60 Jahre impfen. Bei chronisch Kranken weist nicht einmal jeder Vierte einen Impfschutz auf. Insgesamt ließen sich nur 27 Prozent der Erwachsenen gegen Grippeviren piksen.
Wissenslücken bei der Grippeimpfung
Viele Menschen entscheiden sich gegen eine Grippeschutzimpfung, weil sie die Erkrankung für ungefährlich halten oder nicht an einen umfassenden Impfschutz glauben. Dabei prüfen Labormediziner die Wirksamkeit jedes Jahr, weil sich die gefährlichen Virenstämme genetisch verändern können. Für 2015/2016 empfiehlt die WHO den Schutz gegen den zum Influenzatyp A gehörenden H3N2-Stamm und den Influenzatyp B-Stamm. Auch dass eine Grippe immer harmlos verläuft, ist ein Trugschluss. Wer in den kalten Monaten unter starken Kopf- und Gliederschmerzen leidet oder trockenen Husten und Fieber bekommt, hat sich vielleicht mit einer Grippe angesteckt und sollte frühzeitig den Arzt aufsuchen, bevor weitere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden.
Quellen
RKI Arbeitsgemeinschaft Influenza
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IPF-Faltblatt Impfschutz
www.pei.de/influenza-impfstoffe