Impfschutz für Diabetiker

Nach den Winterferien hört man es überall husten und niesen. Dem Wunsch „Frohes Neues Jahr“ folgt allzu oft ein zweiter: „Gesundheit“. Die meisten Menschen schlagen sich hierzulande mit einer einfachen Erkältung herum, die von sogenannten Rhinoviren ausgelöst werden. Echte Grippe-Erreger (Influenza-Viren) können vor allem für Risikopatienten schwere Folgen haben. Menschen ab 60 Jahre, Schwangere und Diabetiker sollten sich jährlich gegen Grippe impfen lassen, rät die Ständige Impfkommission (STIKO).

Grippe verläuft komplizierter
Das Immunsystem von Menschen mit Diabetes ist schwächer als das von gesunden Menschen und somit angreifbarer für Krankheitserreger wie Grippeviren oder Pneumokokken. Infiziert sich ein Diabetespatient, verläuft die Krankheit meist komplizierter und schwerer, denn der Organismus kann die Erreger nicht optimal bekämpfen. Das Risiko, an einer Influenza zu sterben, steigt.

Zu wenige lassen sich impfen
Trotz der schlechteren Ausgangslage lassen sich aber immer noch zu wenige Diabetiker gegen Grippe impfen, so die Experten der STIKO. Eine einmalige Impfung reicht allerdings nicht aus. Weil der Impfstoff jedes Jahr neu zusammengestellt wird, um auf die potenziell am weitesten verbreiteten Virustypen reagieren zu können, sollten sich Risikopatienten jährlich impfen lassen.

 

Quellen

Medical Tribune, 5. Dezember 2014

Robert Koch-Institut

Diabetes-Ratgeber

 

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