Früher schützt besser
HP-Viren werden hauptsächlich über Sexualkontakte übertragen. Durch die Änderung sind Mädchen nun schon früher gegen HPV geschützt. Jüngere sprechen außerdem nachweislich besser auf die Impfung an. Zusätzlicher Vorteil: Lassen sich die Mädchen zwischen neun und 14 Jahren immunisieren, reichen statt der bisher üblichen drei nun zwei Impftermine im Abstand von sechs Monaten aus.
Früherkennung unverzichtbar
Die Experten der STIKO betonen allerdings, dass die Impfung die jährliche Früherkennungsuntersuchung für Frauen ab 20 Jahre nicht ersetzt. Denn nicht alle Mädchen sprechen auf die Impfung an. Außerdem kann sie einige seltene Typen der HP-Viren nicht bekämpfen. Dazu kommt, dass trotz des vereinfachten Impfschemas nicht alle Mädchen vollständig geimpft sein werden. Ausgelassene HPV-Impfungen können Betroffene spätestens bis zum 18. Lebensjahr nachholen.
Quelle:
Robert Koch-Institut, Epidemiologisches Bulletin 34/2014
Ärzte Zeitung online, 25.08.2014
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