Vor Krebs durch Hochrisiko-HPV schützen
Mediziner sind sich einig: Chronische Infektionen mit HPV vom Typ 16 und 18 können Krebs auslösen. Internationale Studien belegen, dass eine Impfung vor der Infektion mit diesen Viren schützt und das Krebsrisiko deutlich reduziert. Auch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt, alle Mädchen im Alter von zwölf bis 17 Jahren impfen zu lassen. Nach Angaben des BVF und BVKJ informieren jedoch die Barmer GEK und die Techniker Krankenkasse ihre Versicherten mit veralteten Broschüren über die HPV-Impfung und schüren mit überholten Daten die Sorge vor Nebenwirkungen.
HPV-Impfung wirkt
Studiendaten beweisen eindrücklich die positiven Effekte der HPV-Impfung: So werden in Australien seit 2007 Mädchen im Alter von zwölf bis 13 Jahren im Rahmen eines Schulprogramms geimpft. Seitdem gingen die diagnostizierten Krebsvorstufen dort um etwa 60 Prozent zurück.Mit einem groß angelegten Survey konnten skandinavische Wissenschaftler 2013 nachweisen, dass durch die Impfung keine schweren Nebenwirkungen auftreten. Dazu verglichen sie die Gesundheit von 700.000 ungeimpften jungen Frauen mit der von 300.000 geimpften Studienteilnehmerinnen.
Quellen:
Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte
Mehr lesen:
Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zur HPV-Impfung