Hautkrebs: Sonnenschutz auch im Winter

Ob am Strand, bei strahlender Wintersonne auf der Piste oder frühlingshaften Phasen mitten im Februar: Angemessener Sonnenschutz muss sein. Auf zu viel UV-Strahlung reagiert die Haut mit Schäden. Im schlimmsten Fall entwickelt sich Hautkrebs. Laut Arztreport 2014 der Barmer GEK litten 2012 rund 1,5 Millionen Menschen an bösartigen Hautveränderungen.

Und die Zahl der Betroffenen steigt. Die Experten errechneten aus den Statistiken, dass die Diagnosezahlen für maligne Melanome („schwarzer Hautkrebs“) von 2005 bis 2012 um insgesamt 60 Prozent gestiegen sind. Das macht sieben Prozent pro Jahr – die demografischen Effekte sind dabei schon herausgerechnet. Insgesamt erkrankten 2012 318.000 Menschen an diesem Krebs. Noch um einiges häufiger mussten die Ärzte die Diagnose „Heller Hautkrebs“ stellen. Rund 1,3 Millionen Patienten waren davon betroffen.

 

Tumormarker helfen bei Diagnose und Therapie

Wenn Hautkrebserkrankungen frühzeitig entdeckt werden, stehen die Heilungschancen in der Regel gut. Darum sollten Verbraucher regelmäßig ihre Muttermale auf Veränderungen prüfen und die Vorsorgeuntersuchungen der Gesetzlichen Krankenversicherung nutzen. Wird der Krebs erst spät erkannt, haben sich meist schon Metastasen gebildet. Umso wichtiger wird es, die Verbreitung der Krankheit im Körper schnell zu erfassen. Neben bildgebenden Verfahren helfen dabei die Proteine MIA (Meloma inhibitory activity) und S100ß, deren Werte im Labor per Bluttest gemessen werden. Sie gelten als Tumormarker: Liegen sie hoch, weist dies  auf verstärktes Wachstum von Hautkrebszellen hin. Regelmäßige Kontrollen der Marker zeigen an, ob die Behandlung anschlägt – in diesem Falle sinken die Werte ab.

 

Quellen:

Arztreport der Barmer GEK

Deutsches Ärzteblatt

 

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