Schutz vor Mückenstichen, Vorbeugen mit Medikamenten
Malaria wird durch Anopheles-Mücken übertragen. Die kleinen Blutsauger sind vor allem in der Dämmerung aktiv. Noch gibt es keinen Impfschutz gegen den Malaria-Erreger. Auf Reisen sorgen langärmlige Oberteile und Hosen bis zu den Knöcheln vor Mückenstichen. Inzwischen bieten Hersteller auch besonders fest gewebte Outdoorkleidung als Mückenschutz an. An Stellen, an die die Kleidung nicht hinreicht, schrecken Mückenschutzmittel die Insekten ab. Nachts schützen hochwertige Moskitonetze vor Stichen. Zusätzlich beugen bestimmte Medikamente gegen eine Malaria-Infektion vor. Reiselustige in Risikogebiete sollten rechtzeitig mit ihrem Arzt besprechen, welche Medikamente für das Reiseziel sinnvoll sind.
Grippe oder Malaria: Beschwerden mit Labortests abklären
Eine Malaria-Erkrankung beginnt in der Regel mit unspezifischen Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und einem allgemeinen Krankheitsgefühl. Häufig interpretieren Patienten und Ärzte solche Anzeichen als grippalen Infekt oder Magen-Darm-Infektion. Die Krankheit kann jedoch Organe, zentrales Nervensystem, Herz und Kreislauf sowie die Blutbildung schwer schädigen. 90 Prozent aller importierten Malariaerkrankungen treten innerhalb des ersten Monats nach Rückkehr aus den Tropen auf, so Experten des Robert Koch-Instituts. Reiserückkehrer mit fiebrigen Erkrankungen sollten beim Arztbesuch unbedingt auf die zurückliegende Reise hinweisen. Der Arzt kann dann Blutproben im Labor mikroskopisch und chemisch untersuchen lassen und abklären, ob tatsächlich eine Malaria-Erkrankung vorliegt.
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IPF Faltblatt Reisemedizin