Diabetiker: Guter Start in die Sommerzeit

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder soweit: Die Sommerzeit beginnt. Viele moderne Uhren und funkgesteuerte Geräte stellen sich von selbst um. Das gilt jedoch nicht automatisch für Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen und CGM-Systeme von Diabetikern. Insulinpflichtige Diabetes-Patienten sollten ein paar Dinge beachten, um die Zeitumstellung problemlos zu meistern.

Mini-Jetlag beim Aufwachen

Die innere Uhr des Menschen steuert neben dem Schlaf-Wach-Rhythmus auch die Stoffwechsel- und Entgiftungsprozesse des Körpers. Experten wissen: Die Zeitumstellung bringt diese innere Uhr des Menschen aus dem Takt. Studien zeigen, dass verkürzte Schlafzeiten etwa den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Das kann auch bei der Zeitumstellung passieren. Denn beim Sprung von Winter- auf Sommerzeit fehlt nicht nur plötzlich eine Stunde Schlaf. Viele Menschen reagieren auf die Zeitumstellung auch für Tage oder gar Wochen mit Schlafstörungen.

 

Selbstmanagement anpassen

Insulinpflichtigen Diabetes-Patienten erleichtert ein stabiles Selbstmanagement den Umgang mit der Krankheit. Dazu gehört es, regelmäßig den Blutzucker zu kontrollieren, um die Insulingaben anpassen zu können. Wer sich unsicher ist, ob die Zeitumstellung den Messrhythmus beeinflusst oder die Dosis angepasst werden muss, sollte sich mit seinem Arzt beraten. Unabhängig davon müssen Betroffene die technischen Hilfen zum Selbstmanagement wie Blutzuckermessgeräte, Insulinpumpen oder Software - etwa elektronische Blutzuckertagebücher - auf die neue Zeit einstellen. Ansonsten kann es zu ungenauen Werten kommen.

 

Quellen:

Diabetes Weblog

NCBI

Focus

 

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