Zu Hautallergien führen zum Beispiel Pflanzen, die Urushiole beinhalten. Diese Giftstoffe kommen etwa im Gift-Efeu oder in Gifteichen vor, die in den USA sehr verbreitet sind. Der Giftsumach, eine dreiblättrige Strauch- und Kletterpflanze, ist inzwischen außer in den USA auch in Kanada und manchen europäischen Ländern wie Frankreich heimisch. Außerdem enthalten Mango- und Cashew-Bäume Allergene, die den Urushiolen ähneln und dadurch Kreuzreaktionen auslösen können. Die Bäume wachsen in Afrika, Australien, Indien, Süd- und Mittelamerika sowie in weiten Teilen Asiens.
Symptome erst nach Tagen
Kontaktallergien entwickeln sich schleichend. Typische Beschwerden wie Juckreiz, Hautrötungen, kleine Hautknoten oder Blasen treten erst Stunden oder sogar Tage nach der Berührung mit giftigen Pflanzen oder unverträglichen Textilfarben auf. Dann sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen, um klären zu lassen, ob es sich tatsächlich um eine allergische Reaktion handelt. Die Allergene lagern sich an den T-Lymphozyten im Gewebe ab, sodass Mediziner sie mit Labortests nachweisen können.
Vorsicht beim Hauttest
Auch ein Hauttest (Epikutantest) gibt Aufschluss darüber, welcher Stoff die Allergie auslöst. Dabei trägt der Patient verdächtige Allergene bis zu 96 Stunden unter einem Pflaster auf dem Rücken. Manch ein Patient bringt das verdächtige Gewächs vielleicht sogar mit in die Praxis. Aber Vorsicht: Manche Pflanzen verursachen zwar keine Allergie, sind aber bei längerem Hautkontakt giftig – und ein Hauttest gefährlich.
Quelle:
Medical Tribune, 17.04.2014
Deutsche Dermatologische Gesellschaft
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