Sexuelle Gesundheit: IPF klärt mit Info-Poster auf

Berlin - Sexuell übertragbare Infektionen (STI) nehmen in Deutschland wieder zu. So steigen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) die Erkrankungszahlen bundesweit etwa für Syphilis seit 2010 um 20 Prozent pro Jahr an. Nur das Wissen um diese Erkrankungen verbreitet sich nicht entsprechend.

Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF)

Syphilis kann immerhin noch jeder Zweite zuordnen. Chlamydien identifiziert nur jeder Zehnte als STI. Das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) informiert in einem Schwerpunktthema und einem großformatigen Poster über die wichtigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Gesundheitsämter, Beratungsstellen, Arztpraxen und Interessierte können das Poster ab sofort kostenfrei beim IPF bestellen.

 

Neben HIV treten in Deutschland am häufigsten Chlamydien, HPV (Genitalwarzen),  Gonorrhoe (Tripper), Syphilis, Trichomonaden, Herpes und Hepatitis auf. Bekannt sind diese jedoch nur den wenigsten: In einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung  von 2014 konnten nur 14 Prozent der Befragten Hepatitis als STI nennen, Herpes kannten zwölf Prozent, Chlamydien zehn Prozent. HPV und Trichomonaden waren mit sieben bzw. drei Prozent fast unbekannt. Dieses Unwissen birgt Gefahren: Unbehandelt können STI zu Unfruchtbarkeit, Schwangerschaftskomplikationen  oder chronischen Erkrankungen führen sowie  Krebs auslösen.  Zudem steigern bestimmte STI wie Syphilis oder Gonorrhoe das Risiko, sich zusätzlich mit HIV anzustecken.

 

Im Zweifelsfall sollten Betroffene vertrauensvoll und offen mit ihrem Arzt sprechen. Denn früh erkannt lassen sich die meisten STI gut behandeln und heilen. Darum empfiehlt das IPF, bereits bei leichten Symptomen zum Arzt zu gehen – auch, wenn diese von alleine nachlassen oder verschwinden. Oft verbleiben Erreger sonst im Körper und schädigen die Gesundheit langfristig. Wichtig: Niemand muss sich für eine STI schämen. Die Erreger werden beim Sex sehr leicht übertragen, sodass die Infektionen häufig auftreten und jeden treffen können. Damit die Lust an der Liebe ungetrübt bleibt, informiert das IPF auch auf www.vorsorge-online.de zu sexuell übertragbaren Infektionen. In der Rubrik „Im Fokus“ finden Nutzer ausführliche Hinweise zu Ursachen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten und erfahren, wie sie sich vor einer Ansteckung schützen können.

 

Bestelladresse für das Infoplakat: bestellung@  avoid-unrequested-mailsvorsorge-online.de; bitte vollständigen Namen und Adresse angeben.

 

Das Plakatbild zum Download finden Sie hier.

Die Pressemitteilung zum Download finden Sie hier.

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