Frauenherzen in Gefahr: IPF informiert mit aktuellem Poster

Schlagen Frauenherzen anders? Herzerkrankungen betreffen Frauen und Männer auf unterschiedliche Weise. Zwar führen koronare Herzkrankheit, akuter Herzinfarkt und Herzschwäche die Todesfallstatistik insgesamt an. Laut Herzbericht der Deutschen Herzstiftung führen Herzschwäche, Herzklappenerkrankungen und Herzrhythmusstörungen bei Frauen jedoch häufiger zum Tode als bei betroffenen Männern. Auch sterben mehr Frauen als Männer im ersten Jahr nach einem „Herzschlag“. Mit einem großformatigen Poster sensibilisiert das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) für das Thema Herzgesundheit bei Frauen. Gesundheitsämter, Beratungsstellen, Arztpraxen und Interessierte können das Poster ab sofort kostenfrei beim IPF bestellen.

Warum die Herzen der Frauen stärker gefährdet sind, ist noch unklar. Ein Blick in die Statistiken zeigt jedoch: Nach den Wechseljahren steigt das Risiko für eine Herzerkrankung deutlich an. In dieser Zeit lässt die Schutzwirkung der weiblichen Geschlechtshormone, die bis dahin die Herzkranzgefäße erweitert haben, nach. Das IPF rät: Frauen müssen nicht bis zur Lebensmitte warten, um ihre Herzgesundheit aktiv in die Hand zu nehmen. Bei regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wie dem Check-up 35 lassen sich Risiken für das Herz mit einfachen Labortests frühzeitig entdecken. So können Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Störungen des Fettstoffwechsels (Stichwort Cholesterin) die Gefäße langfristig verhärten und zu Ablagerungen an den Gefäßwänden führen. Auch Nierenerkrankungen können das Herz in Mitleidenschaft ziehen.

 

Blut- und Urintest bezahlen die Krankenkassen alle zwei Jahre im Rahmen des Check-up 35. Ergeben sich Verdachtsmomente auf ein krankes Herz, stehen spezielle Labortests zur Abklärung der Herzgesundheit zur Verfügung. Erhöhte Werte bestimmter Peptide im Blut weisen etwa ganz direkt auf eine Herzschwäche hin. Denn: Ein geschwächtes Herz muss sich stärker als normal dehnen, um den Organismus mit Sauerstoff zu versorgen. Dabei setzt der Herzmuskel sogenannte natriuretische Peptide frei. Hohe Werte im Blut liefern bereits früh Hinweise auf Funktionsstörungen des Herzens. Liegt ein konkreter Krankheitsverdacht vor, übernehmen die Kassen die Kosten für den Test.

 

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