Zeckenstich: fünf Prozent mit Borreliose

Studien zufolge infizieren sich etwa fünf Prozent der Menschen, die von einer Zecke gestochen wurden, mit Borrelien. Die gute Nachricht: Nur bei ein Prozent der Infizierten bricht Borreliose tatsächlich aus.

Kornfeld in der Natur

Antikörper als Hinweis auf Infektion

Je nach Region können bis zu 30 Prozent der Zecken Borrelien in sich tragen. Die Erreger leben im Darm der Spinnentiere. Daher dauert es eine Weile, bis sich die Borrelien bei einer Blutmahlzeit auf den Menschen übertragen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) steigt das Infektionsrisiko nach einer Saugzeit von mehr als 12 Stunden an. Wer sich nach Streifzügen im Grünen regelmäßig auf Zecken absucht und diese entfernt, reduziert sein Infektionsrisiko drastisch. Ob es zu einer Infektion gekommen ist, zeigen Antikörper im Blut. In Deutschland tragen knapp sechs Prozent der Frauen und 13 der Männer Antikörper in sich. Sie haben mindestens eine Borreliose-Infektion durchgemacht. Bei immerhin bis zu 15 Prozent der getesteten Patienten kann der Suchtest negativ ausfallen – obwohl sie akut erkrankt sind.

Borreliose-Erkrankung mit Labortests nachweisen

Wer nach einem Ausflug in die Natur an Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen leidet, sich ständig müde fühlt oder brennende Nervenschmerzen, Taubheitsgefühle, Seh- oder Hörstörungen erlebt, sollte unbedingt mit seinem Arzt über Labortests auf Borreliose sprechen. Anhand verschiedener Parameter lässt sich feststellen, ob eine Infektion mit Borrelien vorliegt. Fachmediziner empfehlen, diesen Test gleich durchzuführen und bei einer Borreliose-Diagnose die entsprechenden Blutwerte regelmäßig zu kontrollieren.


Quelle:

Robert Koch-Institut

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