Schlechte Durchblutung: 90 Prozent durch Arteriosklerose

Bei neun von zehn der Patienten mit chronischen Durchblutungsstörungen bremst eine Arteriosklerose den Blutfluss. Ablagerungen an den Gefäßwänden sorgen für Engstellen (Stenosen) in den Arterien oder gar für verschlossene Gefäße. Cholesterinreiche Ernährung steigert das Risiko für Arteriosklerose.

Arteriosklerose erfasst ganzen Organismus

Insgesamt leiden hierzulande etwa vier Millionen Menschen an Arteriosklerose. Unter diesem Begriff fassen Mediziner alle Störungen zusammen, die mit einer Verhärtung und Verdickung der Arterienwand einhergehen. Vor allem in der inneren Wandschicht der Arterienwand kommt es im Laufe der Zeit zu fettreichen Einlagerungen. Diese sogenannten Plaques sind zu Beginn der Erkrankung noch weich und flach, sodass sie den Blutstrom nicht behindern Im weiteren Verlauf der Erkrankung können sie aufplatzen. Dann lagern sich Blutplättchen an und verengen nach und nach den Durchfluss. Eine Arteriosklerose erfasst den gesamten Organismus und betrifft große Schlagadern ebenso wie kleine Blutgefäße in Organen wie den Nieren.

Fette verhärten Blutgefäße

Große Studien haben gezeigt, dass vor allem Fettstoffwechselstörungen die Entstehung und das Fortschreiten der Arteriosklerose begünstigen. Als besonders risikoreich stufen Mediziner unter anderem zu hohe Cholesterinwerte (Hypercholesterinämie) und Stoffwechselerkrankungen wie Fettstoffwechselstörungen und Diabetes ein. Sowohl die Cholesterinwerte als auch den gesamten Fettstoffwechsel können Ärzte anhand einer Blutprobe im Labor untersuchen lassen. Erste Hinweise auf eine Diabetes-Erkrankung gibt ein Urintest. Misst der Schnelltest auf Zucker im Urin zu hohe Werte, muss dem Krankheitsverdacht mit Tests zum Langzeitblutzuckerwert nachgegangen werden.

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