Symptome erst spät bemerkbar
Die bohnenförmigen Nieren steuern auf diese Weise den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und halten Blutdruck, Mineralhaushalt und sogar den Knochenaufbau in der Waage. Arbeiten die zehn- bis zwölf Zentimeter großen Organe nicht mehr richtig, entwickelt sich eine Blutarmut. Nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie leben etwa zehn Prozent der Menschen in Deutschland mit einer Nierenerkrankung. Viele von ihnen wissen nichts davon, denn Symptome treten zum Teil erst spät auf. Hinweise geben beispielsweise Eintrübungen im Urin und Schmerzen im Lendenbereich. Auch Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Appetitlosigkeit deuten auf eine Funktionsstörung hin.
Blut- und Urintest
Für die Nierenuntersuchungen reicht dem Arzt oft schon eine Blut- oder Urinprobe. Der Experte kann beispielsweise an der Konzentration sogenannter harnpflichtiger Stoffe im Blut beurteilen, ob eine Schädigung der Niere vorliegt. Auch wenn bestimmte Eiweiße mit dem Urin ausgeschieden werden, deutet dies auf Nierenfunktionsstörungen hin. Zu den Risikogruppen gehören besonders Diabetiker, Raucher sowie Patienten mit Bluthochdruck oder Herzerkrankungen.
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