Schweiß kühlt die Haut
Die Klimaanlage des Körpers besteht aus vielen Elementen: Gefäße ziehen sich zusammen und reduzieren so Wärmeverluste, Hautporen schließen sich zur Gänsehaut und halten Wärme zurück, zitternde Muskeln sollen den Organismus wieder aufwärmen. Zur Abkühlung braucht der Körper jedoch vor allem eins: Verdunstungskälte. Die entsteht, wenn Schweiß auf der Haut an der Luft trocknet. Produziert wird die salzige Flüssigkeit von den ekkrinen Schweißdrüsen. Schweiß an sich riecht nicht – erst wenn die auf der Haut lebenden Bakterien den Schweiß in seine einzelnen Bestandteile zerlegen, entwickelt sich der typische Schweißgeruch.
Schwitzen als Warnzeichen
Der komplexe Mechanismus, mit dem der Körper seine Temperatur reguliert, fungiert auch als feiner Seismograf für Erkrankungen, etwa der Schilddrüse. Das Organ produziert wichtige Hormone – und der Hormonhaushalt beeinflusst ebenfalls, ob der Körper schwitzt oder friert. Wem häufig ohne äußeren Anlass der Schweiß ausbricht, wer sich dazu noch nervös fühlt, schlecht konzentrieren und schlafen kann, leidet womöglich an einer Überfunktion der Schilddrüse. Mittels Bluttests kann der Arzt im Labor bestimmte Hormonwerte messen lassen. Sie geben Aufschluss darüber, ob die Schweißdrüsen infolge einer Schilddrüsenfunktionsstörung ständig in Aktion sind.
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