Hitze und Gesundheit: 18 Prozent mehr Frauen als Männer leiden

Heißes Wetter belastet Frauen offenbar mehr als Männer. In der Umfrage einer Krankenkasse bewerteten 54 Prozent der befragten Frauen ihr Befinden bei Hitze schlechter als bei normalen Temperaturen. Bei Männern waren es 36 Prozent. Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Schwindel gehörten zu den häufigsten Beschwerden. Solche Symptome können auch auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen. Halten die Beschwerden an, wenn die Temperaturen abkühlen, helfen Labortests bei der Ursachenforschung.

Nur Hitze oder auch Herz?

Damit der Körper ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt ist, muss das Herz pro Tag bis zu 10.000 Liter Blut durch die Blutgefäße pumpen. Lässt die Herzleistung nach, leidet auch die Versorgung – Betroffene fühlen sich entsprechend schwächer. Wie es um die Kraft des Herzens bestellt ist, zeigen unter anderem Labortests. Denn: Bei einer Herzschwäche muss sich der Herzmuskel stärker als normal dehnen, um ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Dabei setzt er bestimmte Eiweiße frei. Ein Bluttest zeigt, wie hoch der Wert dieser natriuretische Peptide liegt. Erhöhte Werte sollte ein Herzspezialist abklären.

Schwindel als Warnzeichen für Schlaganfall

Etwa 80 Prozent aller Schlaganfälle werden durch eine Durchblutungsstörung im Gehirn verursacht. Unvermittelt auftretender Schwindel gehört mit fast 50 Prozent zu den häufigsten Warnzeichen für Schlaganfälle im hinteren Bereich des Gehirns. Dabei engen Ablagerungen an den Innenwänden der Arterien den Blutfluss ein oder verschließen ihn sogar ganz. Als Risiko für die Entstehung von Gefäßablagerungen gelten unter anderem Diabetes, Blutgerinnungsstörungen und Fettstoffwechselstörungen. Solche Risikofaktoren lassen sich mittels Bluttests wie etwa der Bestimmung des Blutzuckerlangzeitwertes, der Blutgerinnungsfaktoren oder der Blutfettwerte erkennen und behandeln.

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