Hepatitis D – 25 Prozent erfolgreich behandelt

Die erste gute Nachricht: Hepatitis D kommt sehr selten in Deutschland vor. Und die zweite: Ein Viertel der Erkrankten kann vollständig geheilt werden. Eine Therapie aus zwei kombinierten Wirkstoffen macht es möglich, den gefährlichen Virus zu bekämpfen.

Im Doppelpack mit Hepatitis B

Zehn Millionen Menschen weltweit tragen den Hepatitis D-Virus in sich. Wer sich infiziert, hat sich entweder gleichzeitig oder im Vorfeld mit Hepatitis B angesteckt. Denn der Hepatitis D-Virus hat einen Defekt und ist allein mit „Unterstützung“ der Hepatitis B-Viren funktionsfähig. Deshalb ähneln sich auch die Übertragungswege sowie die Symptome wie Fieber oder die Gelbfärbung der Haut.

 

Gute Vorsorge erspart die Therapie

Auch wenn die Heilungschancen hoch sind, sollte man es nicht auf eine Behandlung ankommen lassen. Hepatitis D vorzubeugen, ist nicht schwierig. Wer sich gegen Hepatitis B impfen lässt, schließt gleichzeitig eine Infektion mit Hepatitis D aus. Außerdem kann man sich vor einer Ansteckung schützen, indem man beim Geschlechtsverkehr mit Kondomen verhütet und zum Beispiel darauf achtet, nicht mit verunreinigtem Blut in Berührung zu kommen. Gefährdet sind vor allem Risikogruppen wie medizinisches Fachpersonal, Drogenabhängige und Menschen, die engen Körperkontakt zu infizierten Personen pflegen.


Quelle:www.rki.de ; www.leberhilfe.org ; www.hepatitis.de


Mehr dazu lesen Sie im IPF-Faltblatt "Leberentzündungen"

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