Hepatitis A – 59 Prozent der Infektionen kommen vom Mittelmeer

Ungewolltes Urlaubssouvenir: Immer wieder infizieren sich Reisende im Ausland mit Hepatitis A. Mehr als die Hälfte der Betroffenen aus Deutschland brachte  die Leberentzündung in 2012 aus Ländern rund um das Mittelmeer mit nach Hause.

Auf Hygiene achten

Mangelnde Hygiene spielt bei der Ansteckung mit dem Hepatitis-A-Virus eine wesentliche Rolle. Oft infizieren sich Reisende, weil sie unsaubere Toiletten nutzen müssen,  verunreinigtes Wasser trinken oder Lebensmittel ungekocht verzehren. In warmen Ländern ist der Snack vom Straßenrand besonders riskant und sollte tabu sein. Auch Meeresfrüchte können Hepatitis-A-Viren übertragen. Vor allem Muschel-Liebhaber leben gefährlich: Muscheln siedeln oft dort, wo die Kloaken ins Meer laufen.

Baggersee statt Mittelmeer?

Auch wenn Hepatitis A als typische Reisekrankheit gilt: Auf den Urlaub in mediterranen Ländern muss man nicht verzichten. Eine Impfung schützt gegen die Hepatitis-A-Erreger. Wer unterwegs auf  Leitungswasser und Eiswürfel verzichtet und Meeresfrüchte sowie Fischgerichte links liegen lässt, kann seine Reise in vollen Zügen genießen.

 

Quelle: www.rki.de

 

Mehr dazu lesen Sie in den IPF-Faltblättern "Leberentzündungen" und "Reisemedizin".

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