Grippe-Impfung: Wirksamkeit mit 5.652 Laborproben einschätzen

Wie wirksam die Grippe-Impfung ist, ändert sich von Saison zu Saison. Laboruntersuchungen helfen dabei, die Wirksamkeit der Grippe-Impfung einzuschätzen.

Grippeviren ändern sich von Saison zu Saison

Experten sind sich einig: Je nach Art der Grippeviren kann die Wirksamkeit der Impfung schwanken. So lag die sogenannte Impf-Effektivität in der Grippesaison 2016/2017 bei insgesamt 41 Prozent; 2017/2018 wirkte die Impfung nur zu 15 Prozent. Die unterschiedliche Effektivität hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört, dass Influenza-Viren sich immer wieder verändern. Je besser die tatsächlich auftretenden Grippe-Erreger mit den im Impfstoff enthaltenen Viren übereinstimmen, desto stärker fällt die Schutzwirkung der Impfung aus. Darum beobachten Mediziner genau, welche Virenstämme unterwegs sind.

Resultate nationaler Laborstichproben helfen WHO

Die Zusammensetzung des Impfstoffes wird jährlich von der Weltgesundheitsorganisation WHO angepasst. Die Mediziner der WHO nutzen dafür Daten, die in einzelnen Staaten erhoben werden. In Deutschland ist dafür das Nationale Referenzzentrum für Influenza (NRZ Influenza) zuständig. Dort untersuchen Mediziner Nasenabstriche aus sogenannten Sentinel-Praxen auf Influenzaviren. So können sie abschätzen, welche Viren zirkulieren, welche Eigenschaften sie haben, wie sie sich von den Virenstämmen der Vorjahre unterscheiden – und welche Impfstoffe am wahrscheinlichsten gegen sie wirken. Während der Grippesaison 2017/2018 entnahmen bundesweit 771 Ärzte in 558 Praxen insgesamt 5.652 Abstriche.

 

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