Rauchen verursacht die Hälfte der Blasentumore
Studien zufolge verursacht Tabakkonsum etwa die Hälfte der Blasenkrebserkrankungen. Der blaue Dunst beinhaltet zahlreiche Giftstoffe wie aromatische Amine und Kohlenwasserstoffe. Diese gelangen über die Filterfunktion der Nieren in den Urin und lagern sich dann in der Blase ab. Je mehr Nikotin die Patienten rauchen oder geraucht haben, desto aggressiver wachsen zudem die Blasenkarzinome. Wer vom Glimmstängel nicht lassen kann, sollte zumindest regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen und Beschwerden im Urogenitalbereich ärztlich abklären lassen.
Arbeitsplatz als Auslöser
Aromatische Amine verdampfen nicht nur im Tabakrauch. Sie treten auch als Zwischenprodukte in der chemischen Industrie in Erscheinung. Daher ist Blasenkrebs in bestimmten Berufsgruppen durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) als Berufskrankheit anerkannt. Inzwischen sind die meisten Amine aus den Arbeitsprozessen verschwunden. Da zwischen dem Kontakt mit Gefahrenstoffen und der Krebsentstehung jedoch eine lange Zeitspanne liegt, registriert die BAUA berufsbedingte Harnblasenkarzinome weiterhin.
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