519 Neugeborene mit Befund

Entdeckt dank Neugeborenenscreening: Im Jahr 2014 stellten Mediziner bei 519 Babys tatsächlich eine der vorgegebenen Zielerkrankungen fest. So berichtet es die Deutschen Gesellschaft für Neugeborenenscreening in ihrem aktuellen Report. Insgesamt untersuchten die Mediziner im betreffenden Jahr 716.496 neue Erdenbürger.

Behandelbare Erkrankungen entdecken

Das Neugeborenenscreening ist die erste Vorsorgeuntersuchung für die Gesundheit der Kleinsten. Mit Hilfe des Screenings können Mediziner behandelbare Stoffwechselerkrankungen und Hormonstörungen so früh wie möglich entdecken. Dadurch erhält jedes Kind die Chance auf eine frühzeitige Therapie. Das Screening-Programm umfasst derzeit 14 Parameter, die mit modernen Labortechniken diagnostiziert werden. Im Durchschnitt stellen die Ärzte bei einem von 1.000 Neugeborenen tatsächlich eine Diagnose.

Gesetzlicher Anspruch auf Vorsorge von Anfang an

Eltern sollten die kostenlosen Vorsorgeleistungen im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung unbedingt für ihren Nachwuchs nutzen. Welche Untersuchungen das Neugeborenscreening umfasst, regeln seit 2005 die sogenannten Kinder-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Dabei werden die Richtlinien aktuellen Erkenntnissen angepasst. Ab dem 1. Januar 2017 steht  auch die Untersuchung auf Mukoviszidose als Kassenleistung zur Verfügung. Die Erkrankung lässt sich zwar nicht heilen. Bei früher Diagnose und konsequenter Therapie verbessern sich die Lebenserwartung und die Lebensqualität jedoch erheblich.

 

Quellen:

Deutsche Gesellschaft für Neugeborenenscreening

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