Gefährliche Mücken
Ausgelöst wird die fiebrige Infektion von Dengue-Viren. Als Wirte suchen sich die Erreger Stechmücken, die eigentlich in tropischen und subtropischen Ländern leben – die Gelbfiebermücke und die Asiatische Tigermücke. Durch weltweiten Reise- und Handelsverkehr breitet sich die Tigermücke jedoch immer weiter aus. Experten gehen davon aus, dass sich das Insekt bereits in Bayern und Baden-Württemberg angesiedelt hat. Dazu kommt: Der exotische Blutsauger sucht mit Vorliebe tagsüber nach Opfern und geht dabei ziemlich kompromisslos vor.
Bluttest klärt Symptome
Das Dengue-Virus verursacht Symptome, die einer Grippe ähneln: Plötzlich leiden Betroffene an hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Oft kommt auch ein Hautausschlag dazu. Nach Angaben des RKI klingen die Symptome in den meisten Fällen nach etwa einer Woche wieder ab. Gefährlich kann es allerdings für Patienten werden, die sich nach einer überstandenen Erkrankung mit einem anderen Subtyp des Virus anstecken. In solchen Fällen kann die Infektion zu schweren Blutungen und im schlimmsten Fall zum Tode führen. Gegen Dengue-Fieber gibt es keine Schutzimpfung. Aber: Frühe Diagnose und adäquate Behandlung schützen vor schweren Verläufen, so die WHO. Im Zweifel klärt ein Bluttest, ob das exotische Virus hinter den Symptomen steckt.
Quellen:
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Bundesgesundheitsblatt Mai 2014
Robert Koch-Institut, EpidBull 43/2013
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