Wie fit bin ich? Gesundheitscheck vor dem Sport

Endspiel Frauenfußball-WM, Tour de France, Wimbledon – im Juli geht es sportlich zu. Gutes Wetter motiviert auch manchen Amateur wieder zu mehr Bewegung. Wer länger untätig war, sollte vor dem Training seine Gesundheit checken lassen. Dazu gehören auch Labortests. Manche Kassen übernehmen die Kosten für sportmedizinische Untersuchungen, so das IPF.

Belastbarkeit von Herz und Kreislauf  

Eine sportmedizinische Untersuchung lohnt sich für alle, die mit einer neuen Sportart beginnen oder ihr Training intensivieren möchten. Mediziner untersuchen dabei Herz, Kreislauf und Bewegungsapparat. Das empfehlen auch Experten der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention in einer Leitlinie. Ergänzend sehen die Leitlinien-Autoren auch labormedizinische Checks vor. Das gilt vor allem für Menschen über 35 Jahre, die mindestens ein Jahr lang keinen Sport mehr getrieben haben. Sie sollten Risikofaktoren für das Herz-Kreislauf-System abklären lassen. Dazu gehören die Bestimmung des Gesamtcholesterins sowie das Verhältnis von LDL- zu HDL-Cholesterin.

Blutzuckerwert bestimmen

Fachmediziner raten zudem, auch den Blutzuckerspiegel zu untersuchen. Sollte sich eine Diabetes-Erkrankung zeigen, können die Betroffenen ihre sportlichen Aktivitäten darauf einstellen und gefährliche Unterzuckerungen von Anfang an vermeiden. Erste Hinweise gibt der Wert des Nüchtern-Blutzuckers. Er misst den Gehalt von Glukose im Blut. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft rät zudem dazu, den HbA1c-Wert zu messen. Dieser Wert verrät, wie hoch der Blutzuckerwert in einem Zeitraum von acht bis zwölf Wochen lag. Überschreitet das Ergebnis den Grenzwert von 6,5 Prozent nicht, gelten Patienten als nicht zuckerkrank. Liegt der gemessene Wert darüber, schafft ein oraler Glukosetoleranztest Klarheit.