Diabetes und Vorstufen erkennen
Tückisch: Anders als bei Typ-1-Diabetes fällt die Erkrankung bei Kindern anfangs kaum auf. In der Regel erhöht sich die Zuckerkonzentration im Blut nur langsam, sodass die Betroffenen kaum unter Beschwerden leiden. Zu den Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes im Kindesalter gehört starkes Übergewicht. Sind enge Verwandte bereits zuckerkrank, steigt auch für Kinder das Diabetes-Risiko. Erhöhte Blutfettwerte und zu hoher Blutdruck können ebenfalls Vorboten einer Diabetes-Erkrankung sein. Experten raten dazu, betroffene Kinder und Jugendliche regelmäßig zu untersuchen. Bluttests klären, wie es um den Fettstoffwechsel bestellt ist; ein Glukosetoleranztest sichert die Diagnose ab. Dazu nehmen Patienten eine gewisse Menge Glukose zu sich; nach einer festgelegten Zeit bestimmen Labormediziner aus einer Blutprobe den Glukosewert im Blut.
Begleiterkrankungen mit Labortests entdecken
Bei jungen Menschen können sich diabetische Folgeerkrankungen wie Nierenschäden und Belastungen von Herz und Kreislauf sehr früh nach Krankheitsbeginn entwickeln. Bestätigt sich der Diabetes-Verdacht, raten Fachmediziner neben Blutdruckmessung und Augenuntersuchung auch zu umfangreichen Laboruntersuchungen. Aus einer Blutprobe bestimmen Labormediziner die Blutfettwerte Triglyzeride und Cholesterin. Bestimmte Enzyme im Blut (Transaminasen) klären, ob die Leber gesund ist. Ein Test auf Eiweißpartikel im Urin gibt Aufschluss über die Nierengesundheit. Die Untersuchungen sollten alle zwei Jahre (Blutfettwerte) bzw. jährlich (Nieren) wiederholt werden.