Wachsendes Risiko bei Jugendlichen
Von einer Thrombose sprechen Fachleute, wenn ein Blutgerinnsel eine Vene oder Arterie teilweise oder ganz und gar verschließt, sodass das Blut nicht mehr ungehindert fließen kann. Grundsätzlich treten Thrombosen in jungen Jahren deutlich seltener auf als bei Erwachsenen. Allerdings nehmen auch bei Jugendlichen Risikofaktoren wie Übergewicht deutlich zu. Mediziner*innen gehen daher davon aus, dass damit auch für sie die Gefahr steigt, eine Thrombose zu bekommen.
Bluttest spürt Gerinnungsstörungen auf
Neben erworbenen Faktoren wie Übergewicht können angeborene Faktoren wie etwa Gefäßanomalien oder Gerinnungsstörungen das Risiko erhöhen, dass ein Blutgerinnsel entsteht. Expert*innen empfehlen daher gründliche Ursachenforschung, wenn Kinder und Jugendliche eine Thrombose erleiden. Dazu gehören auch Labortests auf Gerinnungsstörungen. Zu den häufigsten gehört die APC-Resistenz. Sie geht in den allermeisten Fällen auf eine Genveränderung zurück, die die Funktion des Blutgerinnungsfaktors V beeinträchtigt. Für die Diagnose reicht eine Blutprobe, die im Labor untersucht wird.