Thrombose – Sommerhitze belastet Venen

Im August kann es noch einmal richtig heiß werden. Schwachen Venen machen diese Hundstage, wie sie der Volksmund nennt, mitunter schwer zu schaffen. In der sommerlichen Hitze steigt das Risiko für Durchblutungsstörungen, im schlimmsten Fall droht eine Thrombose. Dies gilt besonders für Menschen mit beeinträchtigter Blutgerinnung. Labortests klären, ob eine Thrombophilie (Neigung zu Blutgerinnselbildung) vorliegt, so das IPF.

Frauenfüße und Unterschenkel

Hohe Temperaturen verändern den Blutfluss

Klettert das Thermometer, verlieren die Blutgefäße an Elastizität – die Venen werden durchlässiger. Zudem weiten sich die Gefäße, um eigene Körperwärme besser abzugeben. Auch das Blut fließt langsamer. Bei Menschen mit bereits veränderten Beinvenen und Krampfadern kann sich dann leicht ein Blutgerinnsel bilden. Übergewicht und Rauchen sowie hormonelle Veränderungen, etwa in der Schwangerschaft oder durch eine Hormontherapie in den Wechseljahren, stellen weitere Risikofaktoren für eine Thrombose dar.

Thrombophilie mit Bluttests diagnostizieren

Fast zehn Prozent der Menschen in Deutschland liegt ein erhöhtes Thromboserisiko in den Genen. Am häufigsten steckt eine APC-Resistenz hinter der Thrombophilie: Genmutationen bestimmter Gerinnungsfaktoren stören die Blutgerinnung, das Blut verklumpt leichter. Mittels Bluttests können Mediziner sowohl diese als auch andere Gerinnungsstörungen als Ursache einer Thrombophilie feststellen. Die familiäre Krankheitsgeschichte gibt ebenfalls Hinweise auf eine Thrombophilie. Sind mindestens drei nahe Verwandte schon einmal an einer Thrombose erkrankt, droht diese mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent auch den restlichen Familienmitgliedern. Ein Labortest schafft Klarheit.

 

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IPF-Faltblatt Thrombose und Thrombophilie

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